Woher kommt mein Kokosöl eigentlich? Und wie wird es hergestellt? Viele Konsumenten fragen inzwischen kritisch nach – und zwar zurecht. Denn viele Produkte in der Lebensmittelbranche werden verzehrt, ohne deren Herkunft und Produktion zu hinterfragen.
Damit du die Qualitätsunterschiede erkennen und hochwertiges Kokosöl von weniger hochwertigen Produkten unterscheiden kannst, zeigen wir dir jetzt, worauf du beim Kauf von Kokosöl unbedingt achten solltest und wie Kokosöl überhaupt hergestellt wird.
Wie wird Kokosöl hergestellt?
Das Herstellungsverfahren ist ein entscheidender Faktor, der die Qualität eines Kokosöls maßgeblich beeinflusst. Bei der Kokosöl Herstellung können grundsätzlich zwei Verfahren angewandt werden: die Heiß- und die Kaltpressung.
Heißpressung
Bei der Heißpressung wird dem Fruchtfleisch der Kokosnuss das Öl durch den Einsatz von Wärme und Lösungsmitteln entzogen. Dabei wird das Fruchtfleisch zunächst zerkleinert oder gemahlen und unter Wärmezufuhr mechanisch gepresst. Dabei können Temperaturen zwischen 100 und 170 °C entstehen.
Aus dem Pressrückstand wird mithilfe von Lösungsmitteln weiteres Kokosöl extrahiert. So kann insgesamt mehr Öl aus der Kokosnuss gewonnen werden als durch das Verfahren der Kaltpressung. Anschließend wird das Öl in mehreren Schritten raffiniert (d. h. gereinigt), gefiltert, gebleicht und desodoriert.
Kaltpressung
Im Gegensatz zur Heißpressung ist die Kaltpressung die schonendere und nährstofferhaltendere Methode, da keine hohen Temperaturen eingesetzt werden, um das Kokosöl aus dem Fruchtfleisch zu extrahieren.
Zunächst wird die Frucht geöffnet, geschält, zerkleinert und gepresst. Anschließend wird das Öl lediglich gefiltert, um es von Fruchtfleischrückständen zu befreien und nicht raffiniert, desodoriert oder gebleicht.
Grundsätzlich können bei der Kaltpressung zwei Verfahren angewandt werden: die Trocken- und die Nassmethode.
Nassmethode
Bei der Nassmethode wird das Kokosöl von der Kokosmilch hergestellt. Dafür wird die Kokosmilch zunächst aus dem frischen Fruchtfleisch herausgepresst und das Öl mittels verschiedener Techniken von der Milch separiert:
Kochtechnik: Die Kokosmilch wird so lange gekocht und reduziert, bis nur noch das Öl übrig ist.
Fermentationstechnik: Die Fermentation ist ein biologischer Gärvorgang, bei dem sich Kokosmilch und Öl auf natürlichem Wege trennen.
Enzymatisches Verfahren: Art der Fermentationstechnik, bei der zusätzlich bestimmte Enzyme eingesetzt werden, um die Gärung voranzutreiben.
Zentrifugentechnik: Kokosmilch wird in eine mechanische Zentrifuge gefüllt. Diese Technik separiert Öl und Milch mittels Schleuderkraft.
Trockenmethode
Wir bei Dr. Goerg gewinnen unser Bio-Kokosöl durch die Trockenmethode, auch Expeller-Methode genannt. Dabei wird das Fruchtfleisch bei niedriger Temperatur getrocknet. Danach erfolgt eine schonende Kaltpressung bei einer Temperatur von maximal 38 °C, um ein natives Bio-Kokosöl höchster Qualität zu gewinnen.
Welche Arten von Kokosöl gibt es?
Je nach Herstellungsverfahren gibt es schließlich zwei Arten von Kokosöl: raffiniertes und kaltgepresstes Kokosöl. Im Folgenden erklären wir dir, wo genau der Unterschied liegt.
Kaltgepresstes Kokosöl
Ein kaltgepresstes Kokosöl wird ohne Hitzezufuhr gewonnen. Dabei werden keine chemischen Stoffe eingesetzt, um das Öl aus dem Fruchtfleisch zu extrahieren.
Da das Kokosöl schonend verarbeitet wird und weder raffiniert, desodoriert noch gebleicht ist, bleiben alle natürlichen Nährstoffe, Vitamine,
die Farbe sowie der typische Duft und Geschmack der Kokosnuss erhalten.
So ist die Qualität eines kaltgepressten Kokosöls höher als bei Ölen, die mittels Heißpressung hergestellt werden.
Raffiniertes Kokosöl
Ein raffiniertes Kokosöl wird durch das Verfahren der Heißpressung gewonnen. Durch die extreme Erhitzung und den Zusatz von chemischen Mitteln verliert das
Kokosöl wichtige Nährstoffe und seinen natürlichen, ursprünglichen Charakter. Ein raffiniertes Kokosöl ist aufgrund der Herstellungsweise farb- und geruchlos und hat kaum Eigengeschmack.
Oft findet man es auch unter dem Namen „RBD-Kokosöl“ (= Refined-Bleached-Deodorized).
Zwar wird die Hitzebeständigkeit raffinierter Öle im Gegensatz zu kaltgepressten Speiseölen immer als positiver Faktor ausgelobt – im Falle von Kokosöl ist das jedoch anders.
Denn der Rauchpunkt eines kaltgepressten Kokosöls liegt bei bis zu 212 °C und damit im Vergleich zu anderen, kaltgepressten Ölen weit darüber.
Woran erkenne ich ein gutes Kokosöl?
Natürlich ist gute Qualität ein entscheidender Faktor für den Kauf eines Produktes – das ist bei Kokosöl nicht anders. Aber woran erkennt man Qualität überhaupt?
Rohstoff
Ein hochwertiges Kokosöl kann nur so gut sein wie die Rohstoffe, aus denen es hergestellt wird. Deshalb stammt es idealerweise aus biologischem Anbau, der ohne Pestizide und künstliche Düngemittel auskommt. So bleibt die Kokosnuss natürlich und unbelastet – die beste Grundlage für ein reines Kokosöl.
Zudem sollten die Kokosnüsse nach der Ernte frisch verarbeitet werden. Einige Anbieter lagern sie auf große Halden oder lassen sie Wochen und Monate am Straßenrand trocknen und tun dies nicht in einem speziellen Trocknungssystem, wie wir. Das ist leider keine Seltenheit und hat natürlich entsprechende Konsequenzen für die Qualität und den Geschmack des Öls.
Pressverfahren
Kokosöl kann einen großartigen Beitrag für die bewusste Ernährung liefern. Dazu darf es durch das Herstellungsverfahren allerdings nicht seiner wertvollen Inhaltsstoffe beraubt werden. Durch Raffination geschieht das wie gesagt sehr leicht.
Im Idealfall sollte das Kokosöl also aus 1. Kaltpressung stammen. Zusätzlich ist in ein hochwertiges Kokosöl frei von Zusätzen, weder chemisch gebleicht noch gehärtet. Die Naturbelassenheit lässt sich anhand der Marmorierung des festen Öls ganz leicht von außen erkennen.
Geschmack
Geruch und Geschmack eines Kokosöls sind weitere Indikatoren für dessen Qualität. Hochwertiges Öl verströmt eine sanfte Kokosnote, die nicht zu aufdringlich oder künstlich nach Kokosnuss schmeckt.
Verpackung
Schlechte Verpackungen, beziehungsweise Schadstoffe im Verpackungsmaterial selbst, können sich auf die Qualität des darin enthaltenen Öls auswirken. Deshalb sind die Deckel der Dr. Goerg Gläser PVC-frei und enthalten keine Weichmacher.
Ferner sollte man sich immer für ein Kokosöl im Glas entscheiden, denn anders als bei vielen Plastikverpackungen werden bei der Herstellung keine Weichmacher eingesetzt, die in das Öl übergehen können.
Zertifizierung
Ein deutsches oder europäisches Biosiegel garantiert, dass das Kokosöl aus biologischem Anbau stammt – sagt aber nichts über die Herstellungsweise oder Verarbeitungstemperatur aus.
Um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten und für unsere Kunden transparent zu machen, ist unsere Produktion nach IFS zertifiziert – dem international anerkannten Standard für die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln.
Externe Kontrolleure sorgen regelmäßig für die Überwachung und Einhaltung dieser Standards – vom Wareneingang über die Produktion und Lagerung bis hin zum Versand an die Kunden.
Warum ist Kokosöl eine gesunde Wahl?
Aufgrund seines hohen Anteils an gesättigten Fettsäuren ist Kokosöl eine ideale Alternative zu Butter beim Kochen und Backen. Es enthält eine einzigartige Kombination aus mittelkettigen Fettsäuren, einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten.
Ein weiterer Vorteil von hochwertigem Kokosöl ist sein möglicher Einfluss auf den Cholesterinspiegel. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass die spezifische Fettsäurestruktur von Kokosöl dazu beitragen kann, das sogenannte LDL-Cholesterin (das oft als "schlechtes" Cholesterin bezeichnet wird) in Balance zu halten.
Was ist der Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett?
Viele denken, Kokosöl und Kokosfett seien dasselbe und unterscheiden sich nur im Aggregatzustand. Diese Frage können wir mit einem Jein beantworten, denn bei beiden Produkten handelt es sich um ein pflanzliches und festes Fett. Dies liegt an dem Gehalt der gesättigten Fettsäuren, die schließlich den Aggregatzustand eines Speiseöls bestimmen.
Die ernährungsphysiologischen Eigenschaften und die Hitzebeständigkeit beider Produkte sind ebenfalls ähnlich. Der entscheidende Unterschied zwischen Kokosöl und Kokosfett liegt letztlich in der Art der Herstellung und dem Geschmack. Charakteristisch für das Kokosöl ist der typische Kokosgeruch und -geschmack, wohingegen ein Kokosfett neutral ist.
Zurückzuführen ist das auf den Produktionsprozess, beziehungsweise die Desodorierung mit Wasserdampf. Dabei werden die sortentypischen Geruchs- und Geschmackssubstanzen entfernt. Bei Dr. Goerg sprechen wir deshalb nicht von einem Kokosfett, sondern nennen es „Bio-Kokosöl neutral“:
Das beste Kokosöl
Am Ende gilt bei Kokosöl vor allem eine Faustregel: Das beste Kokosöl kommt direkt aus der Natur. Es schmeckt frisch, hat seine wertvollen Inhaltsstoffe beisammen und ist frei von künstlichen Zusätzen - wie das Premium Bio-Kokosöl von Dr. Goerg. So breit das Angebot unterschiedlicher Kokosöle auch sein mag: Qualität erkennt man eben doch!
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Jeder kennt sie - die Kokosnuss. Mit Strohhalm und Schirmchen ist sie der Inbegriff der tropischen Erfrischung. Doch die Kokosnuss kann noch viel mehr.
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